Die aktuellen starken Veränderungen in der Wirtschaft zwingen Organisationen zu strukturellen Anpassungen oder starken Umwälzungen. Und jeder ist erleichtert, wenn er eine Veränderung erfolgreich in der Organisation etabliert hat und hofft, dass man nun etwas durchatmen und endlich zum eigentlichen Kerngeschäft zurückkehren kann. Schnell wird dabei ein entscheidender Punkt vergessen: die Fähigkeit eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter Veränderungen zu verkraften und sich in die neue Situation einzuleben, ist entscheidend für den Fortbestand.
Die aktuellen starken Veränderungen in der Wirtschaft zwingen Organisationen zu strukturellen Anpassungen oder starken Umwälzungen. Und jeder ist erleichtert, wenn er eine Veränderung erfolgreich in der Organisation etabliert hat und hofft, dass man nun etwas durchatmen und endlich zum eigentlichen Kerngeschäft zurückkehren kann. Schnell wird dabei ein entscheidender Punkt vergessen: die Fähigkeit eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter Veränderungen zu verkraften und sich in die neue Situation einzuleben, ist entscheidend für den Fortbestand.
Veränderungen kommen dabei nicht immer so offensichtlich daher wie bei einer größeren Umstrukturierung, der Einführung neuer Prozesse oder Software. Die Unternehmen und Mitarbeiter ordnen Veränderungen nicht immer als solche ein, wenn sie unter anderen Bezeichnungen wie Innovation, Weiterentwicklung, Verbesserung oder Optimierung zum täglichen Wortschatz gehören. Beide Dimensionen der Veränderungen – die großen (Umstrukturierungen) und die kleinen (Weiterentwicklung) – hängen dabei aber eng zusammen.
Dabei geht es Organisationen nicht anders als den zugehörigen Individuen: wer sich nicht weiterentwickelt, bleibt stehen. Wenn man stehenbleibt, sich sein Umfeld aber gleichzeitig weiterentwickelt, dann ist der Stillstand in Wahrheit eine rückläufige Entwicklung. Die Organisation entfernt sich tagtäglich vom aktuellen Stand und ist irgendwann nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Changeability dabei vergleichbar mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten: eine Organisation benötigt mehr Energie, um sich vom Stillstand in Bewegung zu versetzen als eine ständig in Bewegung befindliche Organisation. Unternehmen, bei denen die kleinen Veränderungen zum Alltag gehören, in denen Weiterentwicklung und Verbesserung aktiv gelebt wird, reagieren somit schneller auf neue Anforderungen.
Warum aber sind regelmäßige organisatorische Veränderungen wichtig: wer sich regelmäßig an neue Gegebenheiten anpasst, erhält sich die Fähigkeit Neuem gegenüber offen zu sein. Das gilt für Menschen wie für ganze Organisationen. Die Veränderungsfähigkeit oder Changeability wird mittlerweile als eine unternehmerische Schlüsselkompetenz für die Zukunft gesehen. Laut Change Management Studie 2012* muss die Veränderungsfähigkeit in der Breite etabliert werden, um den Unternehmen die nötige Beweglichkeit zu geben. Damit wappnen sich die Organisationen nicht nur für wirtschaftliche Veränderungen von außen. Genauso können interne Umstände, wie der Weggang eines Wissensträgers oder einer charismatischen Führungskraft, den Veränderungsdruck hervorrufen.
Dies soll kein Appell sein, ständig alles über den Haufen zu werfen und neu zu organisieren. Es geht darum durch aktive Weiterentwicklung eine Offenheit in der Organisation zu erhalten. Und wir wissen ja: wer rastet, der rostet.